Dienstag, 23. September 2008

17.9.2008

17.9.2008

Bist du deppert, die Sachen sind teuer hier!

Heute ist der 17.9…naja, heute WAR der 17.9. Mittlerweile ist es schon nach Mitternacht. Gestern hab ich den ganzen Tag wieder mal nichts gemacht. Der Frust vom Montag hat sich noch über den ganzen Dienstag gezogen. Also, über den 16.9 (Dienstag) gibt’s daher nicht viel zu berichten. Doch: Ich habe mir „I am Legend“ angeschaut. Ganz guter Film, find ich. Dann hab ich mir noch „The Host“ angesehen. Ein koreanischer Monsterfilm. Ganz schön eigenartiger Film, find ich. Vielleicht liegts aber auch an der sehr schlechten amerikanischen Synchronfassung, in der ich ihn gesehen habe. Sehr witzig, wenn so ein Typ mit Schlitzaugen im ärgsten texanischen Slang daherredet. Doch ein großes Lob muss ich an die Visual Effects-Abteilung aussprechen. Die CG-Arbeit ist 1A. Egal…irgendwie verlier ich grad den Faden.
Genau: mein Tag heute. Wie gesagt, den gestrigen Tag vergessen wir am Besten gleich wieder.

Da ich am Montag versucht habe im hiesigen international office meinen Studentenausweis zu bekommen und nach etwa 10-minütiger Wartezeit, in der ich mir sogar brav eine Nummer aus so einem Automaten (ja, genau diese Nummernautomaten, die man aus den amerikanischen Filmen kennt, wenn irgendwer einen Amtsweg, oder Spitalsbesuch zu absolvieren hat) gezogen habe, draufgekommen bin, dass das international office nur am Martedi, also Mittwoch (aufmerksame Leser aufgepasst), zwischen 11:00 und 13:30 besetzt ist, habe ich es heute also wieder probiert. Ich kam brav um etwa 13:00 dort an und wäre am liebsten gleich mit einer schwungvollen Bewegung gegen die Türe gelaufen. Schön fest und so, dass ich’s mir merke, DENN:
In dem Moment, in dem ich meinen Fuß auf die Türmatte vor dem Gebäude setzte, fällt mir ein, dass Martedi (na, klingelts?) NICHT Mittwoch heißt! Martedi heißt nämlich Dienstag. (Wer hat’s vorher schon gewusst? Bitte bei mir melden. Als Belohnung gibt’s eine Einladung zum Essen, wenn ich wieder daheim bin) Der Tag, an dem ich meine Zeit mit ostasiatischer Monsterkacke verplempert habe. Aber egal…was für eine willkommene Gelegenheit Selbstbeherrschung zu üben.
Um nicht völlig umsonst den Weg zur Uni angetreten zu haben, versuchte ich also gleich die Gelegenheit zu nützen und erneut mein Glück mit dem Uni-internen WLAN zu versuchen. Diesmal war mir das Glück etwas länger hold, als beim ersten Versuch am Montag. Ich durfte immerhin Username und Passwort eingeben, dann war aber wieder genauso wenig los, wie vorher. Also NIX.
Zum Glück lief mir dann aber Letizia Musto über den Weg, der ich sodann auch gleich mein Problem schilderte. Sie meinte, sie könne das arrangieren, dass ich vorübergehend ohne meinen Studentenausweis, den ich mir ja vorher vergeblich holen wollte, in die Bibliothek kann um dort die hauseigenen PC’s zu verwenden, oder, so schlug sie mir vor, ich könne ja einfach den öffentlichen PC am Gang benutzen. Hmm…ich bin ja auch erst circa 10 Mal daran vorbeigegangen. Das war mir dann sehr Recht und ich konnte dann also, nach über einer Woche Internet-Absenz, meine Mails checken, die, Spam-sei-Dank, in dieser einen Woche auf eine stolze Anzahl von 60 ungelesenen Mails angewachsen sind. Meinen Blog werde ich aber erst dann einrichten, wenn ich ungestört und in privaterem Umfeld Internetzugang habe.

So weit so gut. Nun zum Teil mit dem teuren Einkaufen.

Auf dem Weg von der Uni zurück nach Hause habe ich dann im „Esse lunga“ vorbeigeschaut. Ich würde das etwa vergleichen mit dem was bei uns ein Interspar ist. Dort gibt’s im Wesentlichen Alles. Und das ist jetzt sicher keine Übertreibung. Vom Wischmop über T-Shirts bis zur Tiefseefeinkost…ALLES. Da ich beschlossen habe mir hier (nicht im esse lunga, das würde zu lange dauern. In Reggio meinte ich) die Haare wieder ein bisschen wachsen zu lassen habe ich mir ein Haarwachs (lol…was für ein Wortwitz) gekauft und einen Superkleber. Nein…nicht für die Haare. Mit dem Superkleber habe ich dann später des Tages meine Sonnenbrille repariert. Ich bin ja schon gespannt, wie lang der Bügel diesmal dran bleibt. Der ganze Spaß hat mich dann immerhin € 7,35 gekostet. Da ich mir schon länger kein Haarwachs und Superkleber mehr gekauft hatte war ich nicht ganz auf dem Laufenden, was Preise von Haarpflegeprodukten betrifft. Mir kam’s jedenfalls teuer vor. Aber wer weiß…Vielleicht haben die teuren Rohölpreise ja was damit zu tun.
Ich erfreute mich jedenfalls meines Einkaufs, ließ den esse lunga esse lunga sein und schlenderte nach Hause.
Dort kam mir mein Kühlschrank etwas leer vor und ich ging noch mal zum Spar der, (hab ich das schon erzählt?) im Übrigen genau vor meiner Türe ist. 3mal umfallen und ich bin dort. Seeehr cool. Und dort hat’s mich dann aber ordentlich aus den Socken gehaut. 1 Liter Milch € 1,50 (!!!) Thunfisch in der Dose, keiner unter € 3,50, 2 Mini-Joghurt € 1,00. Von Wurst und Käse möchte ich gar nicht anfangen zu reden. Un-pack-bar. Da muss man sich schon sehr gut überlegen, was von dem Zeug man wirklich braucht. … Die Kekse waren jedenfalls wichtig. ^^
Circa 15 Minuten später und 33 Euro ärmer hab ich’s mir dann noch mal kurz zu Hause gemütlich gemacht und eine gute Eierspeise gegessen.
Dann am Abend noch mal zur Uni zum öffentlichen WC, PC pardon..
Der war aber leider abgedreht und ohne Benutzername und Code nicht in Betrieb zu nehmen. Na zum Glück steht der auf meiner Studentenkarte drauf, die ich ja immer noch nicht habe.
Zum Glück lief mir dann aber wieder mein Engel, meine Retterin in der Not, Signora Musto über den Weg. Die hat mich dann einer sehr netten Bibliotheksangestellten vorgestellt und ich durfte in der Mediathek, die eigentlich schon geschlossen war, ausnahmsweise, mit ihrem Passwort und Username ins Internet. Der Tag war gerettet.
Dann zurück daheim noch sehr gut gegessen. Rucola mit Thunfisch, Cocktailtomaten und Cocktail-Dressing und dann 2 Spießchen und Penne mit Pesto. Herrlich.
Gute Nacht. Ich bin müde.

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